Apr
23

Nachdem das Planfeststellungsverfahren schon eine ganze Weile läuft, schwenken Linke und FDP inzwischen immer stärker auf eine Sanierung im Bestand. Denn klar ist: Wie lange es noch dauern wird, bis die Bauarbeiten beginnen, ist völlig unklar. Niemand kann genau sagen, ob die Planungen für die Königsbrücker noch in diesem Jahr abgeschlossen sein werden. Zitat: “Eine Zeitkette kann nicht benannt werden, da die Dauer der Verfahrensweise nicht einschätzbar ist”.

Unklar ist im übrigen auch, welche Änderungen an der Planung sich aus den über 3.000 bei der Stadtverwaltung eingegangenen Einwendungen ergeben werden. Eines ist klar: Es wird an vielen Stellen überlegt und geschraubt. All die nun eingebrachten Änderungen münden in einer so genannten Tektur , die dann eine erneute Auslegung der Planung erfordert. Eine fundamentale Änderung des Projekts, etwa den Erhalt der 121 großen Bäume im nördlichen Teil der Straße, hat Baubürgermeister Kühn aber nicht im Sinn. Kühn lädt am Donnerstag, den 28. April um 17 Uhr mit der Neustadt-Stadträtin Tina Siebeneicher zum Neustadt-Spaziertgang ein, zu dem es auch um die Königsbrücker Straße gehen soll. Treffpunkt ist der Scheunevorplatz.

Ein Artikel dazu erschien heute bei Tag24. Die Zeitung beruft sich auf eine Stadtratsanfrage des Linken-Fraktionschefs André Schollbach.

Mär
19

In der Diskussion um die Sanierung der Königsbrücker Straße stehen zwei Varianten im Mittelpunkt:

  • Der 4-spurige Ausbau mit maximalem Platzbedarf des Autoverkehrs und maximalem Schaden für alle anderen Nutzer einerseits
  • sowie die sogenannte „Kompromissvariante“, die größtenteils 2 überbreite Fahrspuren neben den Gleisen vorsieht anderseits.

Was viele der Verfechter der Kompromisslösung übersehen: Auch diese Variante ist bereits ein starkes Einknicken gegenüber der Lobby der „autogerechten Stadt“, auch sie zerstört den historisch wertvollen Straßenraum, vernichtet Vorgärten und missachtet die Verkehrsentwicklungen, die durch den Ausbau der alternativen Straßenverbindungen zu erwarten sind.

Auch wenn der Flächenverbrauch in dieser Variante geringer ist, so zeigt alleine der Plan, die Fußwegflächen vor der Schauburg zugunsten des Autoverkehrs zu halbieren, dass diese „Kompromissvariante“ die Lebensqualität in Dresden verringert statt erhöht. Jeder sollte sich genau überlegen, ob er dafür eintreten möchte.

Mehr dazu in einem Widerspruch zur Planfeststellung der zweispurigen Variante, in dem der Verlust, die Schäden und der Widerspruch zu demokratischen Planungsgrundsätzen sehr gut aufgearbeitet wurden.
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Okt
24

Vom 9.11-9.12. werden die Planunterlagen zur Königsbrücker bei der Stadtverwaltung in der St. Petersburger Straße 9, 01069 Dresden, Zimmer K 315, Mo/Mi/Fr 9-12 Uhr; Di/Do 9 – 18 Uhr. ausgelegt.

Bis zum 23. Dezember besteht für alle von der Planung beeinträchtigten die Möglichkeit, eine Einwendung zu formulieren. Wichtig dabei ist, den Grad der Beeinträchtigung zu nennen (also, ob man die Straße immer mal benutzt, da wohnt, dort ein Haus hat usw.). Je mehr Einwendungen eingehen, umso höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Planung im Sinne von Anwohnern, Fußgängern und Radfahrern verbessert wird. Deshalb sollte jeder, der nicht will, dass die Königsbrücker eine autogerechte Piste wird, eine Einwendung schreiben. Das ist schnell gemacht und kann in der Summe viel bewegen. Einwendungen sind bis spätestens zum 23. Dezember bei der Stadtverwaltung in der St. Petersburger Straße 9, 01069 Dresden, Zimmer K 315 zu den o. g. Dienstzeiten oder per Post einzureichen.

Amtsblatt 43. Kalenderwoche

Update 4.11.2009: Medienberichten zufolge hat Baubürgermeister Marx die Weiterführung des Planfeststellungsverfahrens zur Königsbrücker entsprechend dem Stadtratsbeschluss (zweispurig) ohne Absprache mit der OB Orosz und ohne Kungeleien mit dem Land Sachsen veranlasst. Beide wollen einen vierspurigen Ausbau der Straße. Das Land hat jetzt schon angekündigt, eine zweispurgie, stadtverträgliche Variante nicht zu fördern. Ohne, dass das Land die Unterlagen gesehen hätte.

Vielleicht sollte die Stadt Dresden ohne Fördermittel bauen und dafür eine Minimalvariante, also nur die bestehenden Gleise ausbessern und die beiden Fahrspuren asphaltieren.

Update II, 5.11.2009: Wie man oben lesen kann, wurde das Planfeststellungsverfahren wieder ausgesetzt. Es wird vermutlich erst im Mai 2010 weitergehen. Na? Wer sind hier die Verhinderer und Blockierer? Dazu vielleicht später nochmal mehr…

Jun
20

DemoZur 5. Fahrraddemo haben etwa 60 Radfahrer für eine Sanierung der Königsbrücker Straße demonstriert, bei der auf Radfahrer, Fußgänger und Anwohner Rücksicht genommen wird. Am Wochenende beginnt außerdem auf der BRN die Unterschriftensammlung des ADFC für einen stadtverträglichen Ausbau der Königsbrücker.

Auch nächste Woche wird wieder demonstriert. Jeder, der den Zeitpunkt noch erleben möchte, einmal auf der Könisgbrücker richtig radfahren zu können, ist herzlich eingeladen: 17 Uhr an der Schauburg gehts los.

Mai
26

Am Montag, 25. Mai 2009, knapp zwei Wochen vor der Kommunalwahl veranstalteten das Entwicklungsforum Dresden und die Sächsische Zeitung gemeinsam ein verkehrspolitisches Forum vor rund 170 Gästen im Haus der Presse. Die Podiumsdiskussion stand unter dem Titel „Verkehrspolitik ohne Verkehrskonzept?“. Unter anderem ging es auch um den geplanten Ausbau der Königsbrücker. Dazu äußerten sich die Teilnehmer jeweils in einem kurzen Statement. Weiterlesen…