Nachdem das im Oktober 2017 eingereichte Planfeststellungverfahren diesen Sommer erfolgreich beendet worden ist, sind in der dafür vorgesehenen Frist auch keine Klagen von Betroffenen bei der Stadt eingegangen. Das heißt, die Landeshauptstadt Dresden hat als Vorhabenträger nun Baurecht für die Königsbrücker Straße zwischen Albertplatz und Stauffenbergallee. Für Interessierte, Betroffene und andere Beteiligte stellt sich daher nun die Frage, wann denn nun mit einem Baubeginn zu rechnen sei.
Eine Anfrage der LINKEN im Stadtrat brachte nun die Information zutage, dass die Stadtverwaltung aktuell von einem Baubeginn im April 2026 ausgeht. Dieses Datum darf, wie alle vergangenen Zeitprognosen zur Königsbrücker Straße, mit gewisser Vorsicht genossen werden.
Die Landesdirektion Sachsen hat das Planfeststellungsverfahren zur Königsbrücker Straße beendet. Damit liegt nun ein Planfeststellungsbeschluss vor, der ein entscheidender Schritt auf dem Weg zum Baubeginn darstellt.
Der MDR berichtet, dass im Planfeststellungsverfahren mehr als 400 Einwendungen von Anwohnern eingegangen seien.
Nachdem das Planfeststellungsverfahren schon eine ganze Weile läuft, schwenken Linke und FDP inzwischen immer stärker auf eine Sanierung im Bestand. Denn klar ist: Wie lange es noch dauern wird, bis die Bauarbeiten beginnen, ist völlig unklar. Niemand kann genau sagen, ob die Planungen für die Königsbrücker noch in diesem Jahr abgeschlossen sein werden. Zitat: „Eine Zeitkette kann nicht benannt werden, da die Dauer der Verfahrensweise nicht einschätzbar ist“.
Unklar ist im übrigen auch, welche Änderungen an der Planung sich aus den über 3.000 bei der Stadtverwaltung eingegangenen Einwendungen ergeben werden. Eines ist klar: Es wird an vielen Stellen überlegt und geschraubt. All die nun eingebrachten Änderungen münden in einer so genannten Tektur , die dann eine erneute Auslegung der Planung erfordert. Eine fundamentale Änderung des Projekts, etwa den Erhalt der 121 großen Bäume im nördlichen Teil der Straße, hat Baubürgermeister Kühn aber nicht im Sinn. Kühn lädt am Donnerstag, den 28. April um 17 Uhr mit der Neustadt-Stadträtin Tina Siebeneicher zum Neustadt-Spaziertgang ein, zu dem es auch um die Königsbrücker Straße gehen soll. Treffpunkt ist der Scheunevorplatz.
Ein Artikel dazu erschien heute bei Tag24. Die Zeitung beruft sich auf eine Stadtratsanfrage des Linken-Fraktionschefs André Schollbach.
Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain hat am 19. Oktober die Planfeststellungsunterlagen zum Projekt Königsbrücker Straße bei der Landesdirektion Sachsen eingereicht. Damit beginnt das formelle Genehmigungsverfahren zur Königsbrücker Straße. Die Einreichung der Unterlagen war ursprünglich bereits für Anfang 2017 geplant. NAchdem der Stadtrat 2016 über die grundsätzliche Variante entschieden hatte, wurden viele Änderungen an Details im letzten Jahr noch in die Planung aufgenommen. Vor allem eine Radverkehrsführung auf dem Bischofsweg aus Richtung der „Schauburg“ über die Kreuzung Königsbrücker Straße konnte noch integriert werden. Die Stadtverwaltung erwartet einen Baubeginn im Jahr 2019.
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Nun passen sie also doch rein: Auf dem Bischofsweg wird es im Kreuzungsbereich mit der Königsbrücker Straße auf allen vier Seiten Radfahrstreifen bzw. Schutzstreifen geben. Im Bereich der Haltestelle vor der Biosphäre soll eine so genannte angehobene Radfahrbahn kommen. Im bisherigen Planungsstand fehlten an drei von vier Seiten an dieser Kreuzung Radverkehrsanlagen im Bischofsweg. Mit der Planung wird die Kreuzung für den Radverkehr sicherer, da eine klare Linienführung des Radverkehrs erreicht und durch die Trennung von Autos, Fahrrädern und Fußgängern Konflikte vermieden werden. Der ADFC Dresden hatte im April eine Petition für diese Lösung gestartet, die von 2760 Unterstützern unterzeichnet worden war. Offenbar hat dies die Stadtverwaltung dazu bewegt, an dieser Stelle nochmal nachzuarbeiten.
Mehr Infos, auch zum Bischofsplatz ein paar Meter weiter gibt es hier:Â http://www.neustadt-ticker.de/56624/aktuell/nachrichten/radstreifen-und-tempo-30-am-bischofsplatz